Gold: Glänzend flexibel diversifizieren
Der Sachwert Gold konkurriert nicht nur mit substanzarmen Anlageformen wie Papiergeld, Staatsanleihen und derivativen Wertpapieren sondern auch mit Sachwerten wie anderen Immobilien, Edelmetallen oder Unternehmensbeteiligungen wie zum Beispiel Aktien. Unter den Aspekten Diversifikation und Flexibilität kann man das gelbe Edelmetall zweifellos in die Kategorie „Must-Have“ einordnen.
Als größten Vorteil gegenüber den meisten anderen Anlageformen kann man bei Gold – trotz seiner zweifellos vorhandenen Kursschwankungen – vor allem dessen langfristige Wertbeständigkeit aufführen. Auf Basis aktueller Marktdaten gehört Gold im Rohstoff- und Edelmetallsektor derzeit aber eher zu den schwankungsarmen Anlageklassen. So stellte sich in den vergangenen 30 Tagen eine historische Volatilität von lediglich 8,6 Prozent ein, während diese Risikokennzahl bei WTI-Rohöl mit über 18,3 Prozent deutlich unvorteilhafter ausfiel. Besonders interessant: Im Gegensatz zu vielen Staaten oder Unternehmen wurde Gold noch nie bankrott oder pleite und entging damit stets einem Totalverlust. In Luft löst sich Gold erst bei Temperaturen oberhalb des Siedepunkts von 2.970 Grad Celsius auf. Bei Wertpapieren muss hingegen weitaus weniger Energie aufgewendet werden, damit sich deren Werte in Luft auflösen. In der Regel genügt bereits, dass ein Emittent sein abgegebenes Zahlungsversprechen – aus welchen Gründen auch immer – nicht einhalten kann.
Via Gold diversifizieren
In der Finanzwelt unbestritten ist die Forderung, dass Anleger ihr Vermögen möglichst auf mehrere Anlageklassen verteilen und auch innerhalb dieser eine breite Verteilung der Einzelrisiken (Diversifikation) vornehmen sollten. Das Vermeiden von Klumpenrisiken hat daher höchste Priorität. Als älteste Krisenwährung der Welt sollte Gold angesichts der zahlreichen Unsicherheitsfaktoren daher in keinem ausgewogenen Portfolio fehlen. Unabhängige Vermögensberater haben sich in der Vergangenheit – im Gegensatz zu vielen Banken – stets als Fürsprecher einer angemessenen Goldquote stark gemacht. Weil Gold weder Zinsen noch Dividenden ausschüttet, wird es aber vom Mainstream gegenüber Anleihen und Aktien unter Rentabilitätsaspekten häufig als unterlegenes Investment angesehen und deshalb ignoriert. Seine Stärke erfährt das Edelmetall vor allem aus der Fähigkeit, Vermögen zu erhalten. Man kann es gewissermaßen als Teilkapitalschutz gegen einen Zusammenbruch der Finanzsysteme interpretieren, wobei die Versicherungsprämie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch beim Nicht-Eintreten des Schadenereignisses auf keinen Fall verfallen wird. Wer sich gegen ein Worst-Case-Szenario an den Finanzmärkten wappnen möchte, sollte dabei physischen Goldbarren und –münzen den Vorzug geben, schließlich basieren selbst physisch besicherte Gold-ETCs lediglich aus einem Emittenten-Versprechen, im Bedarfsfall das Kundengold auch auszuliefern.
"Höhere Zinsen können wir abhaken!"
Negative Korrelation als Kaufgrund
Weil dem Goldpreis eine geringe und teilweise auch negative Korrelation zu zahlreichen anderen Anlageformen nachgesagt wird, fungiert es während einer Aktienbaisse häufig als Stabilisator. In Zeiten haussierender Aktien – wie wir sie dank der wichtigsten internationalen Notenbanken derzeit zweifellos erleben – wirkt sich das Edelmetall wegen der damit einhergehenden Preisschwäche hingegen eher als „Euphoriebremse“ aus, was per se aber auch nicht unbedingt schlecht sein muss. Summa summarum reduziert sich durch die Beimischung von Gold meist die Kursschwankungsintensität des gesamten Portfoliowerts. Zugleich wächst die Zuversicht, für den Fall weiterer Kapitalmarktturbulenzen sinnvolle Absicherungsmaßnahmen getroffen zu haben. Ein physischer Goldkauf sollte daher weniger von der kurzfristigen Spekulation auf Wertsteigerungen, sondern vielmehr vom Sicherheitsbedürfnis und dem Wunsch nach langfristigem Vermögenserhalt getrieben sein.
Gold: Global beliebt und handelbar
Inder und Chinesen haben weltweit den mit Abstand größten Goldappetit. Laut World Gold Council, dem internationalen Branchenverband der Goldproduzenten, floss 2013 insgesamt fast 53 Prozent des jährlichen Goldangebots in diese beiden Länder. Dies liegt vor allem daran, dass dort der Wohlstand weiter Bevölkerungsteile stetig wächst. Als Statussymbol und Inflationsschutz genießt das gelbe Edelmetall in Asien zudem einen besonders hohen Stellenwert. Gezeichnet von zwei Währungszusammenbrüchen innerhalb von weniger als einem Vierteljahrhundert (1924 und 1948) kann man aber auch den Deutschen eine starke Affinität zu Gold attestieren. Dies trifft auch auf die Institution Bundesbank zu: Mit 3.384 Tonnen Gold verfügt sie unter sämtlichen Notenbanken über die zweitgrößten Goldreserven – wenn das für den „Ottonormalverbraucher“ kein Kaufgrund ist?
Gold lässt sich relativ einfach transportieren und bei Bedarf schnell zu Geld machen, was man nicht von jedem Sachwertinvestment behaupten kann – man denke nur an Immobilien oder Kunstobjekte. Reines Gold lässt sich extrem einfach bewerten, insbesondere wenn es in genormter Form von Münzen oder Barren vorliegt. Einen wahren Quantensprung hat Gold in den vergangenen Jahren jedoch hinsichtlich des Handelskomforts erlebt. Mittlerweile kann man es via Internet-Shop ohne größeren Aufwand kaufen oder auch verkaufen. Besonders interessant: Ein pro aurum-Edelmetalldepot bietet noch mehr Komfort und Flexibilität, weil es wie das Wertpapierdepot einer Bank funktioniert. Als geschütztes Sondervermögen ist es stets dem Eigentum des Depotinhabers zuzuordnen. Die handelsüblichen Münzen und Barren werden – getrennt von Handelsbeständen von pro aurum – je nach Gattung in Sammelverwahrung gelagert und sind vollumfänglich versichert. Käufe oder Verkäufe können mit Limit-Funktion getätigt werden und Auslieferungen sind selbstverständlich jederzeit möglich. Noch mehr Schutz und verbesserte Renditechancen können besonders besorgte Anleger durch eine Lagerung ihrer Edelmetallschätze außerhalb der Eurozone in Anspruch nehmen. Mit einem Zollfreilager in der Schweiz und Hongkong erspart pro aurum Investoren die hier zu Lande anfallende Mehrwertsteuer auf Silber, Platin und Palladium sowie die Sorge, dass der Staat irgendwann einmal zur Sanierung der Staatsfinanzen auf privates Goldvermögen zugreifen könnte.
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