Sowohl Gold als auch Silber werden in der Finanzwelt als monetäre Edelmetalle eingeordnet und dienen insbesondere unter langfristigen Aspekten als Inflationsschutz, Vermögenssicherung und Wertaufbewahrungsmittel. Als alternative Krisenwährungen haben sie sich über Generationen hinweg bestens bewährt und geniessen daher unter Anlegern hohes Ansehen. Zwischen Gold und Silber gibt es jedoch wichtige Unterschiede. Silber wird beispielsweise nicht nur von Finanzinvestoren nachgefragt, sondern gilt aufgrund seiner vorteilhaften physikalischen Eigenschaften auch in verschiedenen Industrien, wie Photovoltaik, Elektromobilität, Wasseraufbereitung, Medizin und Elektronik, als wichtiger Rohstoff. Etwa die Hälfte der Silbernachfrage geht auf das Konto dieser Industrien, wodurch Silber deutlich konjunkturanfälliger ist als Gold. Mehr als die Hälfte der weltweiten Primärproduktion (Minen) erfolgt in Ländern wie Mexiko, Peru und China, wobei ein Grossteil von Silber als Nebenprodukt im Bergbau gewonnen wird.
Silber wird häufig als „kleiner Bruder“ von Gold bezeichnet – zum einen, weil es deutlich günstiger zu haben ist als Gold, und zum anderen, weil es eine stark positive Korrelation zum Krisenschutz Gold aufweist. Das heisst: Silber folgt dem Goldpreis sowohl nach oben als auch nach unten und vollzieht – insbesondere auf lange Sicht – häufig denselben Trend. Dabei verzeichnet der Silberpreis aber meist stärkere Kursschwankungen und entwickelt zeitweise auch ein Eigenleben.
Eine Kennzahl wird von Investoren bei der Analyse der Perspektiven des Silberpreises besonders stark beachtet: das Gold-/Silber-Verhältnis. Es bringt zum Ausdruck, wie viele Silberunzen benötigt werden, um eine Feinunze Gold zu kaufen. Seit dem Jahr 2000 schwankte diese Bewertungskennzahl zwischen 31 (2011) und 126 (2020). Dies bedeutet: Bei einem hohen Gold-Silber-Verhältnis gilt Silber – verglichen mit Gold – als deutlich unterbewertet und somit kaufenswert.
In der Schweiz gilt für das Weissmetall Silber ein einheitlicher Mehrwertsteuersatz in Höhe von 7,7 Prozent, während im internationalen Vergleich häufig höhere Steuersätze anfallen. In Deutschland müssen zum Beispiel 19 Prozent Mehrwertsteuer entrichtet werden. Einen noch grösseren Steuervorteil bietet jedoch das in Embrach (nahe Zürich) beheimatete Zollfreilager. Sämtliche Weissmetalle können via Zollfreilager mehrwertsteuerfrei gekauft werden. Die Steuer fällt nur dann an, falls die Barren oder Münzen das Lager verlassen sollten.
Wichtig zu wissen: Eine alte Kaufmannsweisheit besagt, dass der Gewinn im Einkauf liegt. Wer also Silber via Zollfreilager kauft und später wieder verkauft, kann sein erzieltes Anlageergebnis deutlich verbessern. Vereinfacht ausgedrückt kann man behaupten, dass der Preis für ein Silberprodukt nach dem Kauf mindestens um die Höhe der Mehrwertsteuer ansteigen muss, damit das Investment einen Gewinn abwerfen kann.
Für viele Edelmetallinvestoren ist pro aurum Schweiz aber auch aus einem ganz anderen Grund ausgesprochen attraktiv. In der internationalen Finanzwelt gilt die Schweiz nämlich unter geopolitischen, finanzpolitischen und gesellschaftspolitischen Aspekten als „ausserordentlich sicherer Hafen“. Um bestmöglichen Vermögensschutz zu betreiben, macht hier auch das Verwahren der eigenen Goldreserven Sinn. Wichtig zu wissen: Wer in der Schweiz Edelmetalle einlagert, bleibt stets dessen Besitzer und darf sich sicher sein, dass sämtliche Barren und Münzen vollumfänglich versichert sind. Das Motto lautet: Sicher ist sicher.
Beim Silberhandel von pro aurum Schweiz spielen Grossinvestoren eine besonders wichtige Rolle. Während Privatanleger Silbermünzen bevorzugen, greifen Fonds und Family-Offices häufig bei Barren ab einem Kilogramm zu, im Zollfreilager konzentrieren sich unsere Kunden sogar auf die Gewichtsklassen fünf und 15 Kilogramm.