Palladium wird in der Welt der Edelmetalle gern vergessen – völlig zu Unrecht, denn in der Industrie gewinnt Palladium immer stärker an Bedeutung und hat in den vergangenen Jahren erstaunliche Wertzuwächse erzielt. So wird Palladium verstärkt als Ersatz für Platin genutzt, beispielsweise bei der Herstellung von Ottomotoren. Palladium ist halb so schwer und deutlich härter als Platin und beständig gegen Anlaufen und Korrosion. Palladium wird in letzter Zeit auch verstärkt in der Schmuckindustrie eingesetzt.
Palladiumprodukte sind auf dem Edelmetallmarkt bislang noch nicht allzu weit verbreitet. Es gibt Palladiumbarren in unterschiedlichen Größen, im Bereich der Münzen gibt es jedoch kaum passende Produkte zu Anlagezwecken. Palladium wird mit der vollen Mehrwertsteuer von 19 Prozent belegt; das weiße Metall lässt sich jedoch über das Zollfreilager von pro aurum völlig legal steuerfrei handeln. Und immer mehr Kunden von pro aurum entdecken Palladium als Ergänzung zu ihrem Edelmetallportfolio, indem sie neben Gold und Silber auch einen geringen Anteil an Palladium an ihrem Investment halten. Im Jahr 2017 war Palladium der Renditebringer schlechthin und hat alle anderen Edelmetalle deutlich ausperformt.
Der Palladiumpreis ist starken Schwankungen unterworfen und schoss von 100 US-Dollar im Jahr 1996 auf fast 1.100 US-Dollar pro Feinunze im Jahr 2001. Es folgte ein dramatischer Absturz auf 300 Dollar pro Feinunze. Inzwischen hat sich Palladium jedoch wieder erholt und die Prognosen für das exotische Edelmetall sind erstklassig. Vor allem die Automobilindustrie fragt verstärkt Palladium nach. Das Angebot an Palladium auf dem Rohstoffmarkt wird zudem immer knapper. Palladium ist heutzutage fast ausschließlich ein Nebenprodukt bei der Förderung von Nickel, Blei oder Silber.