Die Casa de Moneda de México prägt Münzen bereits seit 1535. Die geflügelte weibliche Figur auf der Münze, die Siegesgöttin Victoria, geht zurück bis in die griechische Mythologie und begegnet uns bei den Römern bis in die Neuzeit. In den ersten Jahren von 1981 bis 1990 wurde der Libertad mit einem Feingoldgehalt von nur 900/1000 geprägt, dem sogenannten Münzgold. Der restliche Anteil war Silber.
1981 wurde die zweite Version des Libertad geprägt. Die Feinheit betrug nun 999/1000 und die Prägungen waren wesentlich kontrastreicher. In diesem Zuge konnten auch noch die verfügbaren Stückelungen erweitert werden. Seit 1996 zeigt sich das Motiv in der dritten Version des Libertad unverändert. Das neue Münzmotiv ist nur geringfügig abweichend zu Vorgängerversion. Seit 1989 hat er einen geriffelten Rand. Erhältlich ist die Münze in den Stückelungen 1 Kilogramm, 5 Unzen, 2 Unzen, 1 Unze, 1/2 Unze, 1/4 Unze, 1/10 Unze und 1/20 Unze. Wie auch der Krügerrand, besitzt der Libertad keinen Nominalwert. Stattdessen wird der Wert anhand des aktuellen Goldkurses bestimmt.
Der Silber-Libertad ist die älteste Silberbullionmünze der Welt. Sie wird von der Casa de Moneda de México seit 1982 geprägt. Im Verlauf der Veröffentlichung wurde die Münze bislang mehrmals angepasst, unter anderem z. B. in Design und in den Abmessungen. Die Libertad-Anlagemünze aus Silber wurde von 1982 bis 1990 ausschließlich in der Stückelung 1 Unze geprägt. Seit 1991 gibt es die Stückelungen 1/20, 1/10, 1/4 und 1/2 Unze zu kaufen. Ab 1996 ergänzten schließlich die Stückelungen 2 und 5 Unzen und zuletzt ab 2002 die Stückelung 1 Kilogramm das Portfolio.