Produktinformation Krügerrand

Die Rand Refinery mit Sitz im südafrikanischen Germiston ist für die Raffinerie, das Schmelzen und die Weiterverarbeitung der südafrikanischen Goldreserven zuständig. Sie wurde im Jahr 1920 gegründet und hat seitdem nach eigenen Angaben etwa 50.000 Tonnen Gold raffiniert, was etwa einem Drittel der weltweit vorhandenen Goldvorkommen entspricht.

Im Jahr 1967 begründete die Rand Refinery mit der ersten modernen Edelmetall-Anlagemünze eine Legende, die bis in die heutige Zeit reicht: Der Krügerrand (da die Bezeichnung von dem Namen des früheren südafrikanischen Politikers Paul Kruger abgeleitet wird, lautet der Name der Münze streng genommen „Krugerrand“) ist heutzutage für Edelmetall-Anleger die erste Wahl. Dies war jedoch nicht immer der Fall: Während der Apartheid-Jahre und der internationalen Sanktionen gegen Südafrika fiel die Produktion der Krügerrand Goldmünzen auf ein Minimum, seit 1999 hat sich die Auflage aber wieder erholt und inzwischen liegt die Produktionsmenge jährlich im sechsstelligen Bereich. Und im Jahr 2017 wurde die Produktpalette zum 50. Geburtstag um Platin- und Silbermünzen in Krügerrand-Optik erweitert. Die Gestaltung der Münzen wurde seit 1967 nicht angepasst, bis heute hat der Krügerrand keinen Nennwert – sein Gegenwert in südafrikanischer Währung wird täglich neu festgelegt und orientiert sich am Goldpreis.

Mit Auflagen, die während der Boom-Jahre zwischen 1974 und 1984 bei Werten zwischen zwei und sechs Millionen Stück lagen, ist der Krügerrand ein klassisches Anlegerprodukt, welches nah am reinen Goldpreis verkauft wird. Die massenhafte Produktion der Münze sorgt für ein Aufgeld, welches äußerst gering ausfällt. Sammler interessieren sich jedoch für die ersten drei Jahrgänge sowie die Münzen aus der Zeit der Apartheid-Sanktionen – der Jahrgang 1995 nimmt hier eine besondere Rolle en, in diesem Jahr wurden nur 8285 Krügerrand-Goldmünzen geprägt.