US-Goldhändler sieht steigende Preise auch bei FED-Zinserhöhung
Die Aussicht auf weitere geldpolitische Lockerungen in Europa sowie eine zunehmende Inflation in Verbindung mit anhaltenden Niedrigzinsen haben den Goldpreis in den vergangenen Tagen gestützt. Zwar haben die Erwartungen auf eine schnellere Rückkehr der USA zu höheren Leitzinsen in den vergangenen Tagen zugenommen - doch viele Marktbeobachter warnen: Erstens können sich die Vereinigten Staaten von Amerika keine höheren Zinsen leisten, weil sie mit Niedrigzinsen ihren Staatsschuldenberg besser weginflationieren können. Und zweitens fällt der Goldpreis nicht automatisch, wenn die Zinsen steigen. Der Edelmetallhändler "USAGold" geht einem Bericht des Handelsblatts zufolge davon aus, dass Gold seinen diesjährigen Aufwärtstrend fortsetzen und bis Jahresende bei 1400 Dollar je Unze stehen wird. Die höhere Nachfrage aus Asien stützt nach Beobachtung von Peter Grant, Chefmarktanalyst bei USAGold in Denver, den Goldpreis. Er glaubt, dass die Inflation etwas anziehen wird, wie auch die Energiepreise, die ebenfalls zum Jahresende steigen würden. Grant weist darauf hin, dass die Goldimporte von Indien, dem zweitgrößten Konsumenten, im Juni um 65 Prozent geklettert sind, nachdem die Zentralbank des Landes mehr Banken und Händlern den Kauf des Goldes im Ausland erlaubte. Selbst bei einem Anzug der Leitzinsen in den USA werde Gold an Wert zulegen, weil auch die Verbraucherpreisen ansteigen. Und in Zeiten höherer Inflation steigt die Nachfrage nach Gold. Die Nachrichtenagentur REUTERS zeigt in dieser Artikelserie Bilder aus dem Münchner Goldhaus von pro aurum.
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