Nach der Baisse im Gold- und Silberminensektor kommt die Hausse
Trotz des letztendlich positiven Verlaufs der Edelmetallaktien im vergangenen Monat, markierte der Gold- und Silberminen-Index XAU am 5. November einen neuen Negativrekord in seiner 31-jährigen Geschichte. Genau an diesem Tag markierte der XAU einen Verlust von minus 74 Prozent, seit dem Beginn seiner zyklischen Baisse im Frühjahr 2011. Die bis dato negativste Phase, mit minus 73 Prozent, war das Finale der strategischen Gold-Baisse (1980er und 90er Jahre) von 1996 bis 2000. Bertachtet man in Abbildung 1 den Verlauf der zyklischen Haussen und Baissen des XAU-Index, so erkennt man relativ schnell die Nerven aufreibende Achterbahnfahrt der vergangenen 31 Jahre. Jedoch zeigt diese Abbildung auch, dass jeder Baisse zwingend auch immer eine Hausse folgt. Die aktuelle extrem negative Stimmungslage zum Thema Edelmetallaktien hatten wir ebenfalls an allen vergangenen zyklischen Tiefs der letzten 30 Jahre (1986, 1992, 2000, 2008 und 2014). Die anschließend erzielten Renditen konnten als „Schmerzensgeld“ für die durchgestanden Baissen gebucht werden. So erzielte man nach dem Tief 1986 in 14 Monaten 171 Prozent und nach 1992 in 39 Monaten 142 Prozent. Betrachtet man nun die zyklischen Renditen innerhalb der strategischen Gold-Hausse seit dem Millenniumswechsel (seit unserem Strategiewechsel), so fielen hier die Gewinne noch viel stärker aus. Nach dem säkularen Tief im Jahr 2000 generierte der XAU-Index in 89 Monaten eine Rendite von 403 Prozent. Beim HUI-Gold Bugs Index (existiert erst seit 1996) waren es im gleichen Zeitraum plus 1.385 (!) Prozent. Innerhalb der letzten zyklischen Hausse (eigentlich nur eine B-Korrekturwelle) von Ende 2008 bis Anfang 2011 gewannen der XAU- plus 266 und der HUI-Index 326 Prozent.
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