Treffsicherer US-Frühindikator spricht Klartext: Die Rezession kommt
Nach den schweren Kurseinbrüchen Ende August geht es an den Börsen auf und ab. Viele meiner Kollegen raten mal wieder vehement dazu, jeden noch so kleinen Kurseinbruch zum Kauf zu nutzen. Ich sehe die Sache etwas anders. Denn wenn Sie diese Entwicklung so wie ich etwas genauer analysieren, kommen Sie schnell zu dem Schluss, dass die jüngsten Börsenturbulenzen nur der Auftakt zu einer zyklischen Baisse an den Aktienmärkten sind. Das signalisieren mir nahezu alle bewährten Kennzahlen und Prognosemodelle, darunter die altehrwürdige Dow Theory, die Advance-Decline-Linie der New York Stock Exchange sowie mein eigenes umfangreiches Modell.
Wie extrem die Überbewertung der US-Weltleitbörse ist, habe ich Ihnen hier bereits am 24. Juli 2015 in meinem Beitrag „Aktien sind teuer wie selten zuvor“ dargelegt. Diese Ausführungen haben leider nichts an Aktualität und Brisanz verloren. Ganz im Gegenteil. Wenn Sie meinen Beitrag noch nicht gelesen haben, dann sollten Sie das jetzt unbedingt nachholen, damit Sie eine klare Vorstellung davon bekommen, wie außerordentlich gefährlich die aktuelle Lage tatsächlich ist.
In den USA bahnt sich eine Rezession an
Da alle schweren Aktienbaissen mit Rezessionen Hand in Hand gehen, ist es sinnvoll, einen Blick auf den Zustand der US-Wirtschaft zu werfen. Steuern die USA in eine Rezession? Werfen Sie dazu einen Blick auf meine heutige Grafik, die den Verlauf der jährlichen prozentualen Veränderung des US-Frühindikators zeigt, der vom Economic Cycle Research Institute (ECRI) veröffentlicht wird. Dabei kennzeichnet die rote Linie das aktuelle Niveau des Indikators.
Wie Sie sehen, hat dieser seit Ende der 60er Jahre hervorragende Ergebnisse geliefert. Wann immer er unter den jetzt erreichten Wert gefallen ist, kam es in den USA zu einer Rezession. Zu einem Fehlsignal kam es nur ein einziges Mal, in 2011/12, also im Nachgang zur großen Rezession und Finanzsystemkrise. Damals gelang es Zentralbanken und Regierungen mit Ankurbelungsprogrammen und Staatsschuldenorgien ungeahnten Ausmaßes, die sich entwickelnde Rezession abzuwehren. „Warum soll es dieses Mal nicht wieder so sein?“, höre ich Sie jetzt fragen.
ECRI US-Frühindikator (jährliche Veränderung in %), 1967 bis 2015
Dieser treffsichere Frühindikator befindet sich an der Grenze zu einem Rezessionssignal.
Quellen: ECRI; www.krisensicherinvestieren.com
Ganz einfach, 2011/2012 handelte es sich um einen reinen Pyrrhussieg, dessen langfristig sehr negative Folgen für die Weltwirtschaft nach und nach spürbar werden. Doch das ist ein anderes Thema. Von entscheidender Bedeutung ist, dass ähnliche Ankurbelungsprogramme in der jetzigen Situation nicht mehr möglich sind.
3 Gründe, warum Abwehrmaßnahmen jetzt kaum noch möglich sind:
Erstens sind durch diese Maßnahmen die Staatsschulden weltweit auf Niveaus gestiegen, die Staatsbankrotte schon jetzt unausweichlich machen.
Zweitens haben die Zentralbanken ihr Pulver weitgehend verschossen.
Drittens schließlich haben die Zentralbankbürokraten durch ihre jahrelange Nullzinspolitik eine riesige Spekulationsblase an den Aktien- und Rentenmärkten geschaffen, deren Platzen ebenso wenig verhindert werden kann wie in den Jahren 2000 bis 2003 und 2007 bis 2009.
Fazit: Der aktuelle Stand der Frühindikatoren passt perfekt zu einer Aktienbaisse
Tatsächlich befinden sich die Frühindikatoren genau an der Grenze zu einem Rezessionssignal. Eine Besserung ist nicht in Sicht, da die jüngsten Wirtschaftszahlen aus den USA durchgehend schwach ausgefallen sind. Das alles spricht dafür, dass sich die US-Wirtschaft tatsächlich auf dem Weg in einer Rezession befindet.
Damit passen die Frühindikatoren perfekt zu den sehr deutlichen Zeichen einer sich entwickelnden Baisse an den Aktienmärkten. Verlieren Sie keine Zeit mehr. Retten Sie Ihr Vermögen, und setzen Sie auf die richtig lukrativen Investments. Die neue Ausgabe von Krisensicher Investieren erscheint nächsten Dienstag. Jetzt 30 Tage kostenlos testen.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende
Ihr
Claus Vogt
Chefredakteur „Krisensicher Investieren“
P.S.: Auf dem Weg nach unten wird mangelnde Liquidität zu großen Problemen führen. Details und Begründungen dazu lesen Sie in unserer ebenfalls am Dienstag erscheinenden Themenschwerpunkt-Ausgabe „Baisse an den Aktienmärkten und ihre Verstärker“.
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Dieser Beitrag enthält Auszüge aus Claus Vogts Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN, den er seit November 2013 gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt. Hier verfolgt der ausgewiesene Börsenkenner mit spitzer Feder das Marktgeschehen und unterstützt seine Leser mit fundierten Anlageempfehlungen.
Zum Autor:
Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle, The Global Debt Trap, jeweils gemeinsam mit Roland Leuschel).
Claus Vogt hat den Beginn einer langfristigen Goldhausse bereits 2001 exakt beim Tiefstkurs von 255$ vorhergesagt und gemeinsam mit Roland Leuschel im Jahr 2000 und 2007 rechtzeitig vor dem Platzen der Spekulationsblasen an den weltweiten Aktien- und Immobilienmärkten gewarnt. Jetzt sieht er das Ende der zyklischen Goldpreis-Baisse und prognostiziert gerade bei den Goldminenaktien atemberaubende Chancen.
Gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt er den Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN. Lesen Sie in der gerade erschienenen Themenschwerpunkt-Ausgabe „Weltwährungssysteme und Staatsschuldenexzesse“ von KRISENSICHER INVESTIEREN, dem Börsenbrief, der Ihr Vermögen schützt und bewahrt, folgende Themen: „Weltwährungssystem und Staatsfinanzierung vor dem Kollaps“, „Das Bretton Woods-Weltwährungssystem räumte den USA eine mächtige Sonderstellung ein“, „Exkurs: Der holprige Start der großen Goldhausse 1968“, „Lässt sich der Tag der Wahrheit noch hinauszögern?“, „Nixons Wortbruch besiegelte das Ende von Bretton Woods“; „Staatsbankrotte und Inflationen gehen Hand in Hand“, „Was das für Sie als Anleger bedeutet“ sowie „Wie das nächste Währungssystem aussehen kann und wird“. Darüber hinaus lesen Sie in der kommenden August-Ausgabe „Alarm im Internationalen Währungsfonds“, aber auch konkrete Kaufempfehlungen, mit denen Sie jetzt von der brisanten Lage an den Aktienmärkten profitieren, beispielsweise mit interessanten Short-Empfehlungen, aber natürlich auch Empfehlungen aus dem Edelmetallsektor.
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