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Rechts geblinkt und links abgebogen – Bärenfalle als Sprungbrett der Goldhausse

Den Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN von Claus Vogt und Roland Leuschel jetzt 30 Tage kostenlos testen

Der Goldmarkt hat es uns Charttechnikern in den vergangenen drei Monaten nicht eben leicht gemacht. Seit Anfang des Jahres hatte sich ein zunehmend bullishes Bild entwickelt. Mitte März gelang sogar der Ausbruch über die im nachfolgenden Chart rot-gestrichelt eingezeichnete Abwärtstrendlinie. Damit sah es so aus, als sei der Weg nach oben frei und ein Ausbruch über die alles entscheidende obere Begrenzungslinie der monatelangen Bodenformation nur noch eine Frage der Zeit.

Dann fielen die Kurse aber wieder unter die Trendlinie zurück und testeten in den folgenden sieben Wochen mehrmals die Unterstützungszone im Bereich von 1.270 $. In dieser Phase ging die Volatilität drastisch zurück, und der ADX-Indikator, den ich daraufhin in der Juni-Ausgabe von Krisensicher Investieren thematisiert habe, signalisierte eine bald beginnende größere Kursbewegung. Vor allem aufgrund der sehr bullishen fundamentalen Rahmenbedingungen, die von extrem einseitigen Sentimentindikatoren begleitet wurden, war ich fest davon überzeugt, dass diese Kursbewegung nach oben erfolgen würde.


Erst am Abend werden die Hühner gezählt

Nur wenige Tage später sah es allerdings so aus, als sollte ich Unrecht haben. Denn der Goldpreis fiel unter die 1.270 $-Marke und gab sogar zügig bis auf 1.240 $ nach. Die zahlreichen ohnehin für Gold bearishen Analysten sahen in dieser Bewegung den Beginn einer weiteren ausgeprägten Abwärtswelle. Doch wie sagt man so schön: Erst am Abend werden die Hühner gezählt.
 

Goldpreis pro Unze in $, Momentum-Oszillator, ADX-Indikator, 2013 bis 2014
PMO und ADX lassen viel Platz für eine Fortsetzung der jüngsten Rally.
Quelle: StockCharts.com


Die Bärenfalle von Ende Mai ist ein bullishes Zeichen

Denn ganz so dramatisch sah ich den charttechnischen Schaden, der mit diesem Kursrückgang verbunden war, nicht. Und tatsächlich erholte sich der Goldpreis anschließend wieder. Ja, er eroberte sogar die Unterstützungszone bei 1.270 $ zurück, so dass ich schreiben konnte. „Die vom ADX avisierte größere Kursbewegung kann aus dieser Konstellation heraus durchaus nach oben erfolgen. Dann wäre der jüngste Kursrutsch nur ein ärgerliches Fehlsignal gewesen, und der Kursanstieg der vergangenen Tage würde den Beginn einer größeren und länger anhaltenden Aufwärtsbewegung darstellen.“


Kursplus von 3,3% deutet starke Aufwärtsbewegung an

Genau danach sieht es inzwischen aus. Am Donnerstag, den 19. Juni 2014 ist der Goldpreis nämlich in einer sehr dynamischen Bewegung um 3,3% gestiegen, womit er gleichzeitig die 200-Tage-Durchschnittslinie und die alte Abwärtstrendlinie überschritten hat. Und das, obwohl diese beiden Linien mehr als 20 $ auseinander liegen. Sowohl der ADX-Indikator als auch der Preis-Momentum-Oszillator, die sie im mittleren beziehungsweise unteren Teil des Charts sehen, lassen reichlich Platz für eine Fortsetzung des Kursanstiegs. Das gilt in besonderem Maße auch für die Sentimentindikatoren.

Aus charttechnischer Sicht ist diese Entwicklung sehr aufschlussreich. Denn charttechnische Fehlsignale bereiten häufig den Weg für eine ausgeprägte Kursbewegung in die entgegengesetzte Richtung – vor allem natürlich dann, wenn die Fundamentaldaten ohnehin im Widerspruch zu dem Fehlsignal stehen, wie das bei Gold eindeutig der Fall gewesen ist.


Sowohl Gold-Bären als auch –Bullen müssen sich jetzt eindecken – das wird die Goldhausse weiter anheizen

Warum das so ist? Erstens gibt es natürlich die Chartisten, die dem Signal gefolgt sind und im aktuellen Beispiel auf fallende Goldkurse gesetzt haben. Wenn die Kurse sich dann in die andere Richtung entwickeln, müssen sie irgendwann die Reißleine ziehen und ihre Short- durch Eindeckungskäufe schließen.

Zweitens gibt es aber auch die vorsichtigen Bullen, die trotz ihrer fundamentalanalytischen Ausrichtung ihr Risiko mit Stop-Loss-Marken begrenzen. Dabei orientieren sie sich gewöhnlich an charttechnischen Kriterien. Auch sie sehen sich nach einem Fehlsignal dazu gezwungen, ihre ausgestoppten Positionen zurückzukaufen.

Wie Sie auf dem Chart sehen, befindet sich der ADX-Indikator weiterhin in einer Position, die eine große Kursbewegung erwarten lässt. Jetzt deutet alles darauf hin, dass diese Bewegung nun doch noch nach oben verlaufen wird.


Seien Sie bereit, wenn die Goldhausse Fahrt aufnimmt

Gold ist ein unverzichtbarer Baustein unseres konservativen Krisensicher Investieren-Depots, den wir zurzeit mit einer hohen Gewichtung von 25% bis 35% versehen haben. Sobald der in den USA inzwischen spürbar werdende inflationäre Druck weiter zunimmt – wovon wir aufgrund der unseriösen Geld- und Staatsschuldenpolitik weiterhin überzeugt sind – werden wir unsere Investments im Edelmetallsektor weiter aufstocken.

Um diesen Schritt zu gehen, warten wir allerdings auf zusätzliche Rückendeckung durch unseren Preisbänder-Indikator, den wir unseren Lesern in der April-Ausgabe von Krisensicher Investieren vorgestellt haben, und der uns während der Goldhausse der Jahre 2001 bis 2011 hervorragende Dienste geleistet hat. Positionieren Sie sich also bereits jetzt, und halten Sie liquide Mittel für diese vielleicht einmalige Investmentchance Ihres Lebens bereit. Wenn hier die Post abgeht, werden Sie Kurse sehen, gegen die eine Apple-Aktie ein wahres Mauerblümchendasein fristet. In Krisensicher Investieren erhalten Sie alle wichtigen Informationen. Jetzt Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos testen.


Herzliche Grüße

Ihr

Claus Vogt

Chefredakteur „Krisensicher Investieren“
 

Dieser Beitrag enthält Auszüge aus dem Wochenupdate von Claus Vogts Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN, den er seit November 2013 gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt. Hier verfolgt der ausgewiesene Börsenkenner mit spitzer Feder das Marktgeschehen und unterstützt seine Leser mit fundierten Anlageempfehlungen.

 


Zum Autor:

Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle, The Global Debt Trap, jeweils gemeinsam mit Roland Leuschel).

Claus Vogt hat den Beginn einer langfristigen Goldhausse bereits 2001 exakt beim Tiefstkurs von 255$ vorhergesagt und gemeinsam mit Roland Leuschel im Jahr 2000 und 2007 rechtzeitig vor dem Platzen der Spekulationsblasen an den weltweiten Aktien- und Immobilienmärkten gewarnt.

Gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt er den Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN. Lesen Sie in der aktuellen Juli-Ausgabe von KRISENSICHER INVESTIEREN, dem Börsenbrief, der Ihr Vermögen schützt und bewahrt, folgende Themen: „Draghi, der Führer auf dem Weg zur Knechtschaft“, „Auch die Put/Call-Ratio erreicht Extremwerte“, „Rohöl: Contango und Extreme an den Terminmärkten“, „Rechts geblinkt und dann links abgebogen“, „Emerging Markets reif für eine Korrektur - Kaufen Sie ein Short-ETF auf den …“, „25% Plus mit Gazprom, 16,2% mit Trendfolgern“ sowie „Jürgen Stark entzentralbankifiziert“

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