Raus aus der Nullzins-Falle: Gold als Alternative zu Sparschwein und Sparbuch
Mit klingender Münze für die Zukunft vorsorgen – diese Idee ist etwa so alt wie das Geld selbst. Schon im 2. Jahrhundert vor Christus stellten die Menschen kleine Behältnisse auf, die einem Haus oder einem Tier nachempfunden waren und einen kleinen Schlitz aufwiesen. Und noch heute parken die Deutschen ihr Geld am liebsten in einer Spardose oder auf dem Sparbuch der heimischen Sparkasse. Doch obwohl diese Anlage als besonders sicher gilt, verlieren Sparer seit Jahren real einen Teil ihres Geldes: Weil die Zinsen zwischenzeitlich unter die Teuerungsrate gefallen sind, nimmt der Wert der Sparvermögen ab.
Während derzeit alle Sparer bestraft werden, die ihr Geld weiterhin treu in klassische Sparprodukte stecken, profitieren Schuldner von dem niedrigen Zinsniveau und werden sogar dazu animiert, weitere Schulden zu machen. Und nachdem die Zinsen noch länger niedrig bleiben, rückt Gold wieder in den Fokus der Sparer – wer Gold kaufen will, muss sich in Niedrigzinsphasen keine Sorgen um magere Zinseinnahmen machen, sondern kann beruhigt goldene Münzen und Barren kaufen. In Zeiten von Niedrigzinsen werden Aktien, Immobilien und insbesondere Gold als Möglichkeiten verstanden, das Vermögen zu schützen.
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Und die Verbindung zwischen einem klassischen Sparprodukt und dem modernen Edelmetall-Investment ist inzwischen auch problemlos möglich – mit dem „VR Goldsparplan“, den pro aurum gemeinsam mit der Volksbank Löbau-Zittau aufgelegt hat. Hier legen die Kunden eine monatliche Sparrate fest und erhalten bei Erreichen des Sparbetrages ein vorher vereinbartes Goldprodukt. So können sie wie gewohnt monatlich Geld auf ein Sparkonto einzahlen und dabei Stück für Stück einen kleinen Edelmetallschatz ansammeln. Und der Erfolg des Goldsparplans zeigt: Sparen ist – über Umwege – auch im Jahr 2015 noch möglich, wenn der Sparstrumpf mit soliden Sachwerten gefüllt wird.
Gold ist, anders als von vielen vermeintlichen Finanzexperten behauptet, durchaus eine solide Spar-Alternative und hilft beim Vermögenserhalt. Ein Vergleich: Der Preis von Rohöl, umgerechnet in Gold, blieb in den vergangenen 60 Jahren konstant, man bekommt also heute mit einem Gramm Gold etwa so viel Öl wie im Jahr 1964. Eine nennenswerte Wertsteigerung hat Gold zwar nicht gebracht, doch Gold hat seine Kaufkraft über diesen Zeitraum erhalten. Der US-Dollar und die meisten anderen Währungen haben in den vergangenen Jahrzehnten massiv abgewertet, Gold blieb jedoch stabil.
Die einstige Sparer-Nation Deutschland weiß im Jahr 2015 vor lauter Niedrigzinsen nicht mehr wohin mit ihrem Geld. Immer neue Steuern und Abgaben belasten die Verbraucher, weitere Zwangsmaßnahmen wie Vermögensabgaben sind im Gespräch. Die Zeiten, in denen das Geld in einem gut verzinsten Bausparvertrag oder täglich abrufbar bei isländischen Direktbanken für 6 Prozent Zinsen geparkt wurde, sind längst vorbei – die sogenannte „finanzielle Repression“ ist im Alltag der Deutschen angekommen. Unter diesem Begriff verstehen Ökonomen einen schleichenden Verlust der Spareinlagen, der vonseiten des Staates beeinflusst und sogar befördert wird. Die Zentralbank drückt dabei die Zinssätze so stark, dass Sparer und Geldanleger einen Teil ihres Vermögens durch die Inflation verlieren, weil die Zinsgewinne die Geldentwertung nicht mehr ausgleichen. Banken müssen ihren Kunden keine hohen Zinsen mehr anbieten, weil sie das Geld „billiger“ bei der Zentralbank erhalten.
Viele Marktstrategen verstehen Gold vor diesem Hintergrund auch als Geldersatz und nicht als Renditebringer. Die Papierwährungen stehen unter dem starken Druck der Entwertung durch die Geldschöpfung der Zentralbanken. Gold übernimmt dabei die Rolle einer Ersatzwährung, denn Liquidität in Geldwerten ist durch die negativen Realzinsen kostspielig geworden. Und die Ersatzwährung „Gold“ ist Gift für den Euro und den Dollar, weshalb sie von den Zentralbanken verstärkt bekämpft wird.
Trotzdem macht es Sinn, Gold zu sparen, also zum Aufbau der Ersparnisse anzusammeln – die starke Nachfrage von Hunderttausenden Sparern in Deutschland sowie institutionellen Anlegern in aller Welt spricht eine deutliche Sprache. Dieser Trend wird auch an der Nachfrage nach dem VR Goldsparplan deutlich. Damit sammeln die Goldsparer nicht nur mit der Zeit einen kleinen Edelmetallschatz an, der auch noch bequem in Hochsicherheitstresoren verwahrt wird – durch die regelmäßigen Käufe wird auch der sogenannte „Cost-Average-Effekt“ erzielt –, die Kunden kaufen mal günstiger und zu höheren Kursen und erreichen dadurch einen attraktiven Mittelwert. Dies ist vor allem beim Gold- und beim Silberpreis interessant, die in den vergangenen Jahren stark unter Druck standen und durch eine hohe Volatilität auffielen. Der Cost-Average-Effekt ist insbesondere bei Fondssparplänen auf Aktienbasis ein bewährtes Hilfsmittel, um Kursschwankungen abzufedern und von starken Preisschwankungen sogar zu profitieren – bei niedrigen Kursen werden automatisch mehr Anteilsscheine gekauft und mit den teureren Anteilen gemischt, sodass ein attraktiver Durchschnittspreis entsteht.
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