Historische Münzen: Gold war immer Geld
Nickel, Kupfer, Stahl – heutzutage treffen die Menschen in aller Welt auf eine bunte Vielfalt an Münzmetallen, die zwar schön anzusehen, aber eines nicht sind: wertvoll. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich unedle Metalle als Münzmetall endgültig durchgesetzt. Die DDR setzte sogar Aluminium ein – das Image der Ost-Mark als Weich-Währung wurde mit diesem leichten Material zementiert.
Während junge Menschen heutzutage mit rötlichen und gelblichen Cent-Münzen aufwachsen, erinnern sich vorherige Generationen sicherlich mit freudiger Nostalgie an die silbernen „Heiermänner“, also die Fünf-Mark-Stücke der Bundesrepublik. Sie wurden jahrzehntelang in Silber geprägt. Und historische Münzen aus früheren Epochen wurden vorrangig aus Gold und Silber hergestellt. Ein Blick zurück in die Geschichte macht deutlich: Gold war immer Geld.
Und der hohe Edelmetallanteil ist sicher einer der wichtigsten Gründe, warum sich historische Münzen auch im Jahr 2015 großer Beliebtheit erfreuen. Die „Numismatik“, also das Sammeln historischer Münzen, ist keinesfalls ein Hobby für Ewiggestrige, sondern zieht inzwischen auch vermehrt klassische Investoren an. Sie wollen neben modernen Anlagemünzen wie dem Krügerrand oder dem Wiener Philharmoniker auch historische Münzen besitzen und verstehen diese als Wertspeicher. Denn neben dem reinen Metallwert gibt es einen Sammlerwert, der meist über dem reinen Materialpreis liegt und insbesondere bei Auktionen erstaunliche Zuwächse verzeichnen kann, wenn sich zwei Münzenliebhaber ein Bietgefecht um das begehrte Einzelstück liefern.
Wer sich für historische Münzen interessiert, trifft auf eine breite Angebotspalette, die vom ordentlich erhaltenen 20-Mark-Stück aus dem Kaiserreich zum aktuellen Goldpreis bis zur seltenen Silberprägung mit Patina zum Preis eines Mittelklassewagens reicht. Und immer haben historische Münzen eine Geschichte zu erzählen – so könnte das Kaisergold als Notgroschen jahrelang in einem Sparstrumpf geschlummert haben, während das abgegriffene Mark-Stück durch Tausende Hände gegangen ist.
Neben dem geschichtlichen Hintergrund gibt es allerdings noch weitere gewichtige Gründe, die für historische Münzen als Anlage-Alternative sprechen. Während moderne Sammlermünzen in hohen Auflagen und Top-Erhaltungen hergestellt werden, gleicht die Jagd nach gut erhaltenen historischen Münzen oft einer Schatzsuche. Historische Münzen sind meist in den Erhaltungen „schön“ oder „sehr schön“ zu finden, die für die meisten Sammler nur im Ausnahmefall interessant sind. Viele Jahrgänge historischer Münzen wurden in kleinen Auflagen geprägt, nach Währungsreformen wurde zudem ein Großteil der ursprünglichen Auflage vernichtet. Historische Münzen sind also besonders dann interessant, wenn sie in niedriger Auflage geprägt und überdurchschnittlich gut erhalten sind.
Wenn diese beiden Parameter erfüllt sind, kann sich die Sammelleidenschaft auch im Hinblick auf die Vermögensbildung lohnen. Nur ein Beispiel: Im Jahr 2011 hat wohl kaum ein Sammler damit gerechnet, dass ein 20-Mark-Stück aus dem Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha aus dem Jahre 1872 bei einer Auktion für sensationelle 130.000 Euro verkauft wird – der Schätzpreis war mit 75.000 Euro angesetzt und lag bereits auf Rekordniveau. Hervorragende Erhaltungen sind bei Münzen vor 1945 besonders förderlich für die Wertentwicklung, weil in früheren Epochen nur wenige Menschen das Sammeln von Münzen als Hobby betrieben haben. Die meisten damaligen Zeitgenossen haben Münzen mit einem hohen Nominal sofort wieder ausgegeben. Besonders historische Münzen in Gold und Silber aus dem Kaiserreich sind in besserer Erhaltung nur schwer zu bekommen.
Neben dem modernen Edelmetall-Investment hat sich pro aurum in den vergangenen Jahren einen exzellenten Ruf in der Numismatik erworben und hat Tausende historische Münzen auf Lager. Die Mitarbeiter der pro aurum Numismatik sind keine Anhänger der „modernen Numismatik“, also Gedenkmünzen der vergangenen Jahre mit extremen Kleinstauflagen und ausgefallener Verarbeitung. Das Numismatik-Team von pro aurum hat die wichtigsten Trends des Marktes im Blick – verbreitet sind beispielsweise Motivsammler, die sich nicht auf ein Land oder ein Metall beschränken, sondern Münzen mit bestimmten Motiven sammeln, beispielsweise Schiffe oder Tiere. Um immer wieder neue historische Münzen anbieten zu können, ist pro aurum neben dem Ankauf auf Messen und Auktionen inzwischen auch ein fester Bestandteil aller wichtigen Münzbörsen im deutschsprachigen Raum.
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