Die Sprache des Goldes
So klar wie die Linien, so klar ist auch die Sprache. Das Goldhaus in München ist mehr als nur ein außergewöhnliches Firmengebäude. Es symbolisiert die Eigenschaften des Goldes und erzählt seine Geschichte von damals bis heute.
Für die Architektur hat man sich viel Mühe gegeben. Es sollte nicht nur etwas Außergewöhnliches werden, sondern etwas, das schon beim ersten Anblick deutlich macht, worum es geht. Ein Symbol für Beständigkeit und Kraft. Ästhetik über den Zeitgeist hinaus. Meisterhandwerk, das auch noch Jahrzehnte später wertvoll ist.
So wie Gold, das die Bauherren – wie die Menschen seit Jahrtausenden vor ihnen – fasziniert. Weil es schön ist, wertvoll und zeitlos. Genau wie das Goldhaus, die Zentrale von pro aurum, die in ihrer Außenansicht die Eigenschaften des edelsten aller Metalle wiedergibt. Im Inneren nimmt es den Betrachter mit auf eine spannende Reise durch die Geschichte des goldenen Geldes.
Wer sich mit Edelmetallen befasst, denkt in langfristigen Zyklen. Nicht kurzfristige Entwicklungen zählen, sondern das Zusammenspiel der Faktoren und seine Auswirkungen auf aktuelle Ereignisse. Denn Gold reagiert wie ein Seismograf auf fundamentale Erschütterungen und liefert Hinweise auf instabile Elemente. Wer die Zusammenhänge zu deuten weiß, nutzt rechtzeitig die Chancen und meidet die Risiken.
Als Robert Hartmann und Mirko Schmidt vor rund zehn Jahren pro aurum in München gründeten, schien die Finanzwelt noch in Ordnung zu sein. Die europäische Gemeinschaftswährung hielt sich im vierten Jahr ihres Bestehens auf solidem Kurs, die Wirtschaftsleistung wuchs und die Preise für Gold stagnierten im unteren dreistelligen Bereich. Banken und Vermögensberater hatten sich weitgehend aus dem Edelmetallhandel zurückgezogen und maßen Gold und Silber als Investment kaum mehr eine Bedeutung zu.
Der Goldpreis legte im gleichen Zeitraum massiv zu und pendelt sich nach einigem Hin und Her aktuell auf einem vierstelligen Niveau ein. Das Phänomen, dass Gold auf lange Sicht negativ zu fundamentalen Wirtschaftsdaten korreliert, macht es gerade in ökonomisch unsicheren Zeiten so attraktiv. Für die ehemaligen Banker Hartmann und Schmidt sind Edelmetalle deshalb keine schnellen Renditeprodukte, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil im Vermögensportfolio, um vor inflationären Entwicklungen zu schützen.
Viele Menschen sehen das so und legen einen Teil ihres Vermögens in Gold, Silber, Platin oder Palladium an. Als „Versicherung“ für ihr Geld und als Absicherung gegen Kaufkraftverlust. Denn sie vertrauen auf den inneren Wert, der dem Rohstoff Edelmetall zu eigen ist, weil er im Gegensatz zu Papierwährungen selten, nicht beliebig vermehrbar, industriell wertvoll und überall auf der Welt als Zahlungsmittel akzeptiert ist. Moderne Edelmetallprodukte, die physische Bestände in ein girales Finanzumfeld integrieren, garantieren zudem Mobilität, Liquidität und Wertbeständigkeit. Das macht Edelmetalle einzigartig und wertvoll.
Genau diese Eigenschaften haben die Unternehmensgründer in der Architektur ihrer Firmenzentrale sichtbar gemacht. Das Goldhaus auf dem ehemaligen Flughafengelände München Riem visualisiert in Form und Materialauswahl Stabilität und Beständigkeit. Klare Linien geben Orientierung; offene Raumaufteilungen spiegeln Übersichtlichkeit und Transparenz. Die Genialität im Zusammenspiel von Ästhetik, edlem Material und Funktionalität bietet den idealen Raum für freien Geist und Innovation.
Das Goldhaus ist einem Goldbarren nachempfunden. Die Gebäudemaße von 42 Metern Länge, 23 Metern Breite und acht Metern Höhe entsprechen etwa dem Volumen der bis heute geförderten Goldmenge weltweit. Die goldfarbenen Fassadenplatten bestehen aus recycelten Münzen. Im Untergrund befindet sich eine Hochsicherheitstresoranlage, in der die physischen Edelmetallbestände der pro aurum Kunden sicher verwahrt sind.
Im Inneren erzählt eine multimediale „Infowelt“ die Geschichte des Edelmetalls von ersten Münzprägungen im ehemaligen Reich der Lyder bis zu den heutigen Explorationen weltweit. Gold- und Silbermünzen erscheinen hinter einer mobilen Lupe in voller Schönheit. Flankiert von einer Zeitleiste sind die Höhepunkte des Goldes, die immer dann eintreten, wenn Politik und Ökonomie in große Schwierigkeiten geraten, historisch dokumentiert.
Das war zur Zeit der Hyperinflation in den 20er-Jahren der Fall und während der Ölkrise um 1980. Charts zeichnen das Auf und Ab der Goldpreisentwicklung nach und stellen sie dem Wertverlauf der jeweiligen Währung gegenüber. Seit dem Millenniumswechsel und dem Niedergang des Neuen Marktes, der Immobilienkrise in Amerika und der gigantischen Schuldenkrise in Europa klettert der Goldpreis wieder. Nicht, ohne Rückschläge und Bodenbildungen mitzunehmen.
Unterm Strich jedoch beweist Gold seine Stärke immer in der Krise, weil es aus sich heraus unvergänglich und wertvoll ist.
Das ist es, was das Goldhaus in München erzählt: Beständig ist, was einen inneren Wert besitzt. Werthaltig bleibt, was Qualität beweist. Unvergänglich ist, was durch alle Zeiten hindurch akzeptiert und nachgefragt ist. Es geht also um die Art, die Welt in ihren globalen Zusammenhängen und lokalen Auswirkungen zu begreifen. Denken in Gold. Das Goldhaus hilft dabei.
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