Das Triumphgeheul des deutschen Schuldenstaates ist reine Propaganda -
Seien Sie also auf der Hut
Am 14. August 2014 stimmte das Statistische Bundesamt ein deutlich in die Irre führendes propagandistisches Triumphgeheul an. Schon in der Überschrift ihrer ungewöhnlich reißerischen Pressemitteilung informierten die staatlichen Erbsenzähler darüber, dass die deutschen Staatsschulden im Jahr 2013 erstmals seit 1950 gesunken seien. Nur einen Monat später informierten die gleichen Personen in sehr viel nüchternerem Ton über den erneuten Anstieg der Verschuldung im ersten Halbjahr 2014.
Am Dienstag dieser Woche ist im Rahmen meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren meine brandaktuelle Themenschwerpunkt-Ausgabe „Deutschland in der Staatsschuldenfalle“ erschienen. Darin lüften wir den staatlichen Propagandaschleier und bringen unsere Leser ausführlich auf den neusten Stand zum Thema Deutschlands Staatsverschuldung – ein Thema, das uns alle in den kommenden Jahren noch intensiv beschäftigen wird. Denn so viel steht fest: Die Gesamtverschuldung Deutschlands hat längst dramatische Ausmaße erreicht. Wenn Sie hoffen, dass sich dieses Problem schon irgendwie in Wohlgefallen auflösen wird, irren Sie.
Die Gesamtverschuldung Deutschlands ist auch im Jahr 2013 gestiegen
Viel wichtiger als die kleinen und geradezu unterhaltsamen Propagandaspielchen des Statistischen Bundesamtes sind die systematischen Auslassungen der Statistiker. Sie berichten hier nämlich nicht über die Gesamtverschuldung des Staates, sondern lediglich über die explizite Staatsverschuldung, also den Teil der Schulden, der am Kapitalmarkt aufgenommen und offiziell ausgewiesen wird. Dabei ist die darüberhinausgehende implizite Staatsverschuldung, deren Bedeutung wir in unserer Themenschwerpunkt-Ausgabe am wichtigen Beispiel der Pensionsansprüche erläutern, rund doppelt so hoch wie die explizite. Deshalb beläuft sich die Gesamtverschuldung nicht etwa auf die überall verkündeten rund 80% des Bruttoinlandsprodukts (BIP), sondern auf sehr viel höhere 241% des BIP. Und diese einzig relevante und entscheidende Verschuldungskennzahl ist auch im Jahr 2013 nicht etwa gefallen, sondern erneut gestiegen.
Dass die Lage im Rest der Welt nicht besser ist, hilft uns nicht weiter
Es ist zwar richtig, dass es zahlreiche Länder gibt, die noch hoffnungsloser verschuldet sind als Deutschland. Dennoch hat auch die deutsche Staatsschuldenlast längst ein irrwitzig hohes Niveau erreicht, das eine Rückzahlung unmöglich macht. Professor Raffelhüschen von der Stiftung Marktwirtschaft hat die Dimension der Verschuldung Deutschlands sehr anschaulich zum Ausdruck gebracht: „Zur Begleichung dieser Gesamtschuldenlast müsste jeder heute lebende Bürger unabhängig von bestehenden Steuern und Sozialabgaben bis zu seinem Lebensende einen zusätzlichen Betrag von 300 Euro pro Monat an den Staat abführen.“
Ganz gleich, wie man es dreht und wendet, die Lage ist fatal. Nach rund 40 Jahren exzessiver Schuldenmacherei sitzt Deutschland ebenso wie zahlreiche andere Länder in der Schuldenfalle, allen voran Japan, Spanien, Großbritannien, Griechenland, die Niederlande, Frankreich und auch die USA.
Die globale Staatsschuldenkrise hat bereits begonnen
Was sich in den vergangenen Jahren unter dem bewusst falsch gewählten Begriff „Eurokrise“ in Europa abgespielt hat, ist in Wirklichkeit bereits der erste Akt einer globalen Staatsschuldenkrise, deren weiterer Verlauf die Welt erschüttern wird. Verantwortungslose Politiker in Kombination mit einem unseriösen Weltwährungssystem beliebig vermehrbarer Gelder haben diese prekäre Situation sehenden Auges herbeigeführt.
Die Geschichte zeigt, dass die Politik in ähnlicher Gemengelage entweder Kriege vom Zaun gebrochen oder Geldentwertung in großem Stil betrieben hat. Trotz der zahlreichen geopolitischen Unruheherde, die mit der Ukraine sogar Europa erreicht haben, halte ich einen großen Krieg für überaus unwahrscheinlich. Aber eine groß angelegte Inflation bis hin zum Untergang des gegenwärtigen Weltwährungssystems betrachte ich als ein extrem wahrscheinliches Szenario. In unserem Börsenbrief Krisensicher Investieren werden wir weiterhin auch die Entwicklung der Schuldenstände und die Aktivitäten der Zentralbanken mit Argusaugen verfolgen und analysieren, damit Sie in Zukunft keine unangenehmen Überraschungen erleben und krisensicher investieren können.
Es wird erhebliche Wohlstandseinbußen geben – Sind Sie gewappnet?
Ganz gleich, welchen Weg der drei noch zur Verfügung stehenden Wege aus der Schuldenfalle die Politik von hier aus nehmen wird, ein Ergebnis steht schon heute fest: Große Teile der Bevölkerung werden erhebliche Wohlstandseinbußen hinnehmen müssen; anders geht es nicht. Wenn die Politik nicht jegliche Gestaltungsmacht aufgeben und nur noch für die Wohltaten der Vergangenheit zahlen will, wird sie nicht an schweren und konfliktreichen Auseinandersetzungen mit den Betroffenen vorbeikommen.
Der aus Sicht eines Politikers einfachste Weg der Entschuldung ist Inflation. Denn Inflationen verteilen die unvermeidlichen Verluste auf nahezu alle Schultern. Außerdem ist die geldpolitische Ursache von Inflationen für viele Menschen ein Buch mit sieben Siegeln, wodurch sich den Inflationsmachern aus Politik und Notenbank die Möglichkeit eröffnet, dem Volk die Wahrheit zu verschleiern und Sündenböcke zu präsentieren.
Schließlich zeigt die Geschichte, dass alle großen Inflationen mit einer sehr hohen und deutlich steigenden Staatsverschuldung sowie einem beliebig vermehrbaren Geld einhergegangen sind. Beide Bedingungen sind längst erfüllt. Die allgegenwärtige Deflationspropaganda dient ausschließlich dazu, die rundum inflationäre Geld- und Staatsschuldenpolitik der vergangenen Jahre zu rechtfertigen. Auch wenn im Moment noch wenig darauf hinzudeuten scheint: Die Weichen sind längst auf eine groß angelegte Geldentwertung gestellt.
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Ihr
Claus Vogt
Chefredakteur „Krisensicher Investieren“
Dieser Beitrag enthält Auszüge aus dem Editorial der aktuellen Themenschwerpunkt-Ausgabe „Deutschland in der Staatsschuldenfalle“ von Claus Vogts Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN, den er seit November 2013 gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt. Hier verfolgt der ausgewiesene Börsenkenner mit spitzer Feder das Marktgeschehen und unterstützt seine Leser mit fundierten Anlageempfehlungen.
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Zum Autor:
Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle, The Global Debt Trap, jeweils gemeinsam mit Roland Leuschel).
Claus Vogt hat den Beginn einer langfristigen Goldhausse bereits 2001 exakt beim Tiefstkurs von 255$ vorhergesagt und gemeinsam mit Roland Leuschel im Jahr 2000 und 2007 rechtzeitig vor dem Platzen der Spekulationsblasen an den weltweiten Aktien- und Immobilienmärkten gewarnt.
Gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt er den Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN. Lesen Sie in der aktuellen Themenschwerpunkt-Ausgabe “Deutschlands Staatsverschuldung“ von KRISENSICHER INVESTIEREN, dem Börsenbrief, der Ihr Vermögen schützt und bewahrt, folgende Themen: „“Deutschland in der Staatsverschuldenfalle“, „Mit Vollgas in die Staatsverschuldung“, „Die Geschichte der Staatsverschuldung Deutschlands“, „Von Schuldenbremse kann keine Rede sein – Staat setzt auf Steuern und niedrige Zinsen“, „Hohe implizite Schulden: Die Pensionslasten des Staates“ sowie „Fazit: Auch Deutschland ist hoffnungslos überschuldet“. Darüber hinaus finden Sie in der aktuellen Monats-Ausgabe eine ausführliche Begründung, warum die Zeichen an den Aktienmärkten so deutlich auf Sturm wie selten zuvor stehen.
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