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Das richtige Stück Gold

pro aurum - ein Stück Gold Silber oder Gold, Münzen oder Barren, wo kaufen, wo lagern? Wer sein Vermögen mit dem Sachwert Edelmetall absichern möchte, steht vor vielen Entscheidungen. Die Experten von pro aurum helfen dabei, die richtige individuelle Lösung zu finden. Ein Interview mit pro aurum Geschäftsführer Robert Hartmann.

Silber oder Gold. Herr Hartmann, was raten Sie Ihren Kunden, die ihr Vermögen gegen Kaufkraftverlust absichern möchten?

Hartmann:
 Das ist eine Frage, die jeder für sich entscheiden muss. Grundsätzlich muss man wissen, dass Silber volatiler ist als Gold. Deshalb empfehlen wir sicherheitsbewussten Anlegern in der Regel, 80 Prozent in Gold und 20 Prozent in Silber zu investieren. Auch das Motiv für die Anlage spielt eine Rolle. Möchte man fürs Alter vorsorgen und ist die Zeit bis zur Verrentung noch lange, dann bietet Silber sehr gute Chancen. Steht der Anleger dagegen wenige Jahre vor dem Ruhestand, ist Gold die sicherere Variante.

Wann sind Münzen besser, wann Barren. Oder beides?

Hartmann: Barren haben weniger Produktionskosten. Wer allerdings die Ästhetik und Individualität von Münzen liebt, wird auch bereit sein, dafür einen etwas höheren Einkaufspreis zu bezahlen. Die Numismatik hat sich zuletzt als interessantes Anlagefeld entwickelt. Dazu braucht es aber unbedingt Sachkenntnisse, um nicht am Ende draufzuzahlen.

„Wer streut, rutscht nicht“, so lautet die Strategie, die pro aurum empfiehlt. Wie hoch sollte also der Anteil der Edelmetalle im Gesamtvermögensportfolio sein?

Hartmann: Das ist die Königsfrage überhaupt! Ich möchte dafür gerne einen Vergleich zur Autoversicherung heranziehen: Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, werden Sie eine Vollkasko-Versicherung abschließen. Eine Teilkasko dann, wenn Sie ein gewisses Restrisiko einzugehen bereit sind. Die Haftpflicht reicht Ihnen, wenn Sie sich rundum sicher fühlen. Übertragen auf Ihre Frage lautet die Antwort: Dem Anleger mit Vollkasko-Mentalität empfehlen wir 20 Prozent Edelmetalle im Gesamtvermögensportfolio, dem mit der Teilkasko-Mentalität 10 Prozent und demjenigen, der in der aktuellen Finanzsituation wenig Gefahren sieht, fünf Prozent.

Edelmetalle haben zuletzt viele Federn lassen müssen. Was spricht Ihrer Meinung nach noch immer für Gold und Co.?

Hartmann: Wer in Gold investiert, rechnet nicht mit einer kurzfristigen Rendite, sondern möchte sein Vermögen für lange Zeit gegen Kaufkraftverlust und Inflation absichern. Denn Gold korreliert, langfristig betrachtet, negativ zum Dollar und positiv zu steigenden Inflationsraten, sodass Sie sich mit dem Edelmetall eine Art „Versicherung“ für Ihr Geld zulegen. Gold ist unabhängig vom Zahlungsversprechen Dritter, es besitzt einen stabilen inneren Wert, der auf Vertrauen beruht. Und es ist nicht beliebig vermehrbar. Im Vergleich dazu treiben die Notenbanken aufgrund der gigantischen Geldmengenausweitung einen künstlichen Aufschwung voran. Für mich heißt das: Gold ist die beste Versicherung für das angesparte Vermögen!

Sachwerte wie Immobilien, derzeit hoch im Kurs, machen immobil. Gilt das nicht auch für Edelmetalle?

Hartmann: Ein Haus kann ich in der Tat nicht ins Auto packen und wegbringen. Edelmetalle schon. Noch einfacher geht’s, wenn Sie Ihre Bestände im Hochsicherheitstresor von pro aurum oder in den Zollfreilagern Zürich und Hongkong eingelagert haben. Eine Information an pro aurum genügt, wir veranlassen den Verkauf und überweisen Ihnen den Betrag auf Ihr Konto. Oder wir holen die Ware bei Ihnen ab und Sie haben Ihr Geld innerhalb von zwei bis drei Tagen auf Ihrem Konto. Edelmetalle sind also jederzeit mobil!

Gold gibt es derzeit an jeder Straßenecke zu kaufen, besonders auch in Urlaubsländern. Woran erkennt man einen soliden Anbieter?

Hartmann: Ich würde jedem empfehlen, sich über den jeweiligen Händler zu informieren: Welche Historie hat er, wie ist sein Ruf? Solide Händler setzen ihr Image nicht wegen eines Einmalgeschäfts aufs Spiel und sei es auch noch so groß, weil sie damit viel zu viel zu verlieren hätten. Im Zweifelsfall können Sie sich auch beim Berufsverband des Deutschen Münzfachhandels informieren, ob der Anbieter Mitglied ist.

Wo kauft pro aurum ein?

Hartmann: Wir kaufen direkt bei den Produzenten wie Heraeus, Umicore oder der Münze Österreich ein. Also direkt an der Quelle, ohne Zwischenhändler. Die Vorteile sind Qualitätsgarantien und günstige Konditionen, die wir an unsere Kunden weitergeben.

Minengesellschaften stehen mitunter in dem Ruf, wenig Achtung für Mensch und Umwelt zu pflegen. Wie hält es pro aurum mit diesem ethischen Thema?

Hartmann: Die ethische Verantwortung wird ein immer wichtigeres Thema bei den Minengesellschaften. Auch hier gilt, dass für die Produzenten viel auf dem Spiel steht, wenn sie gegen ethische Standards verstoßen. pro aurum steht in direktem Kontakt mit den Herstellern und legt ein großes Augenmerk auf die Einhaltung ethischer Vorgaben.

Wie können Sie garantieren, dass die Ware, die Sie beziehen, echt ist?

Hartmann: 85 Prozent der Ware beziehen wir direkt von den Produzenten, die in der London Bullion Market Association, kurz LBMA, gelistet und zertifiziert sind. Die LBMA-Zertifizierung bedeutet eine garantierte Feinheit und Qualität der Bestände. Die Ware, die wir von unseren Kunden ankaufen, durchläuft ein mehrstufiges Prüfungsverfahren, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist.

Wie stellt sich die weltweite Nachfrage nach Edelmetallen dar?

Hartmann: Der Markt in Deutschland ist ruhig, während die Nachfrage in Asien deutlich in Bewegung ist. Wir stellen fest, dass in großem Stile Gold von Westen über die Schweiz nach Osten abfließt.

Haben die politischen und militärischen Krisenherde Ukraine, Syrien und Israel Einfluss auf die Käuferseite?

Hartmann: Die Deutschen sind krisenresistent geworden und besitzen offenbar ein großes Vertrauen in die Notenbanken. Dabei ist nach Ansicht vieler Experten die Krise längst noch nicht vorbei, die Risiken aufgrund historisch hoher Verschuldungsquoten und ungelöster Strukturprobleme schlummern weiter. Meines Erachtens haben wir nicht viel gelernt aus der Vergangenheit; im Gegenteil: Wir befinden uns im gleichen Casino wie vor der Finanzkrise ab dem Jahr 2008 wenn nicht noch schlimmer.

Wie schätzen Sie also die nächsten Monate und Jahre für den Edelmetallmarkt ein?

Hartmann: Die Welt ist so eng miteinander vernetzt wie noch nie in der Geschichte. Krisen gibt es und wird es immer wieder geben. Die Notenbanken werden alles daran setzen, um das Vertrauen der Finanzmärkte auch zukünftig nicht zu erschüttern. Das ist der Schlüssel. Wird dieses Vertrauen brüchig, sehe ich sehr dunkle Wolken am Horizont aufziehen. Aktuell sind jedoch nicht einmal kleine weiße Wölkchen zu sehen. Trotzdem gilt: Wer sein Vermögen mit einem Anteil an Edelmetallen abdeckt, ist zu jeder Zeit gut beraten.

Zollfreilager - proaurum


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