Hartmann machte gegenüber dem Manager Magazin allerdings deutlich, dass er weiterhin an den Aufwärtstrend beim Gold glaubt - und der Geschäftsführer von pro aurum behielt Recht, denn seit Dienstag bewegt sich der Goldpreis wieder nach oben und hat einen Teil der Verluste nach kurzer Zeit ausgeglichen.

Das Manager Magazin beschäftigt sich in seiner Analyse ausführlich mit den Hintergründen des Gold-Crashs - und fördert erstaunliche Details zu Tage: So wurde der Preisrutsch keinesfalls durch den massenhaften Verkauf von Barren und Münzen ausgelöst, sondern im sogenannten Papiergold, also bei Derivaten, Optionen und Futures. So ist beispielsweise der SPDR Gold Trust auf den niedrigsten Wert seit drei Jahren gesunken. Dagegen ist die Nachfrage nach Münzen und Barren auf einem Rekordhoch - beispielsweise wird der American Eagle erst in drei Monaten ausgeliefert, für viele andere Produkte liegt die Lieferfrist bei etwa zwei Wochen." /> Kontakt

Das Manager Magazin nimmt den Goldcrash unter die Lupe

Dienstag, 16. April 2013

Der Preissturz bei Gold und Silber hat Anleger in aller Welt schockiert - selbst bei langjährigen Marktbeobachtern und erfahrenen Händlern wie Robert Hartmann, Geschäftsführer von pro aurum, ist das Erstaunen deutlich zu hören: "Das tut schon weh", sagte Robert Hartmann gegenüber dem Manager Magazin und denkt an viele Anleger, die den Aufstieg des Goldes in den vergangenen Jahren und Monaten begleitet haben und nun enttäuscht wurden.

Hartmann machte gegenüber dem Manager Magazin allerdings deutlich, dass er weiterhin an den Aufwärtstrend beim Gold glaubt - und der Geschäftsführer von pro aurum behielt Recht, denn seit Dienstag bewegt sich der Goldpreis wieder nach oben und hat einen Teil der Verluste nach kurzer Zeit ausgeglichen.

Das Manager Magazin beschäftigt sich in seiner Analyse ausführlich mit den Hintergründen des Gold-Crashs - und fördert erstaunliche Details zu Tage: So wurde der Preisrutsch keinesfalls durch den massenhaften Verkauf von Barren und Münzen ausgelöst, sondern im sogenannten Papiergold, also bei Derivaten, Optionen und Futures. So ist beispielsweise der SPDR Gold Trust auf den niedrigsten Wert seit drei Jahren gesunken. Dagegen ist die Nachfrage nach Münzen und Barren auf einem Rekordhoch - beispielsweise wird der American Eagle erst in drei Monaten ausgeliefert, für viele andere Produkte liegt die Lieferfrist bei etwa zwei Wochen.

Lesen Sie hier den Artikel des Manager Magazins

Doch warum trennen sich Anleger massenhaft von Papiergold und reißen damit auch physisches Gold in den Abgrund, obwohl das Metall gefragter den je ist?
Das Manager Magazin beschreibt die dauerhafte Angst vor einer Spekulationsblase - in der vergangenen Woche könnte die Sorge vor einem Platzen dieser Blase zu groß geworden sein. Allerdings zweifelt das Manager Magazin diese Theorie selbst an, denn insbesondere nach der Zypern-Krise erfährt Gold wieder mehr Zuspruch. Hingegen haben die Notenbanken sowie zahlreichen Großbanken ein Interesse an einem niedrigen Goldpreis. Aus dieser Richtung könnte also der Gegenwind auf dem Edelmetallmarkt kommen.

In der vergangenen Woche habe nach Darstellung des Manager Magazins noch einige weitere Details einen kurzfristigen Absturz des Goldpreises begünstigt - so beispielsweise die (einen Tag zu früh) veröffentlichte Mitschrift einer FED-Sitzung, aus dem deren Ansicht zur US-Konjunktur und zur Geldpolitik hervorgeht. Allerdings wurde der Finanzmarkt hier in der aktuellen Woche auf den Boden der Tatsachen zurück geholt - mehrere FED-Vertreter machten deutlich, dass an ein Ende der geldpolitischen Lockerungen nicht zu denken ist.